|
Bei uns gehts rund ... |
---|
Nach Tankstops, bei denen es einmal für unseren Jakob sehr eng wurde, weil in seinem Tank nur noch ein halber Liter Sprit war, sowie Pausen in denen wir unserem Sitzfleisch ein wenig Ruhe gönnten beendeten wir die Etappe Autobahn ohne Probleme für Mensch und Maschine..
Kurz vor München in Gilching fuhren wir über Landstraße am Tegernsee vorbei in Richtung Bad Tölz, Grenze, Achensee ins Zillertal, wo bei Mc Donald Treffpunkt war, um gemeinsam nach Ried zufahren.
Leider erreichte die Gruppe zwei das ersehnte Ziel Mc Donald etwas später, weil unserem Dieter kurz vor Achkirch die Luft ausging (Plattfuß am Hinterrad). Nach Reparatur mit Spray ging es weiter bis zur nächsten Tankstelle wo dann leider der Roller stehen blieb, weil die Luft nicht hielt. Gepäck wurde umgeladen und auf dem Roller von Franz ging es zum Treffpunkt, wo wir schon erwartet wurden.
Henns und Dieter fuhren zurück nach Achkirch um den Reifen zu flicken mit Ahle und Kleber. Die anderen fuhren gemeinsam im Korso nach Ried, wo bereits unsere Pensions wirtin Martha Rau mit hausgemachten Semmelknödeln und Gulasch auf uns wartete. Nachdem die beiden auch wieder bei uns waren, wurde mit einigen Obstlern und Bier der erste Tag unserer Tour mit einer langsam aufkommenden Müdigkeit beendet.
Am nächsten Tag nahmen wir die Zillertaler-Höhenstraße die in Ried beginnt und in Hippach wieder im Tal endet unter die Räder. Nach mehreren Stops in denen wir bei herrlichen Sonnenschein die Umgebung bewunderten machten wir eine größere Rast auf der Hirschbichlalm in 1840 m Seehöhe. Bei Kaffee und Buttermilch lag ein grandioses Bergpanorama vor uns und wir konnten uns sehr schwer zur Weiterfahrt durchringen. Aber es mußte sein und es ging weiter über Mayrhofen nach Hintertux. Dort fuhren einige von uns auf den Gletscher, andere wanderten zu einem Wasserfall . Nach Kaffee und Kuchen ging es wieder nach Mayrhofen, Zell am Ziller über die alte Gerlosstraße, die uns Hintern und Maschinen sehr krumm nahmen, zu den Krimmler-Wasserfällen.
Zurück über die sehr gut ausgebaute Mautstraße ging es dann in unsere Pension. Martha erwartete uns mit Pfannkuchen und Kompott, welchen wir mit Heißhunger restlos nieder machten. Der Tag klang mit Obstler, Bier und Palaver über das erlebte des Tages aus und es ging in die Falle.
Der dritte Tag begann mit strahlendem Sonnenschein und es waren unterschiedliche Touren angesagt. Eine Gruppe entschloß sich nach Innsbruck zu fahren , der Rest nahm die geplante Dolomitentour in Angriff. Leider mußten wir kurz nach Innsbruck unsere Regensachen anziehen weil es mitlerweile anfing zuregnen. Dieses sollte uns aber an der Weiterfahrt nicht hindern.
Am Brenner angekommen legte der Regen noch eine Schippe zu. Motorradfahrer die aus Italien kammen fragten uns ob wir unsere Kanus dabei hätten. Darauf entschieden wir schweren Herzens die Tour abzubrechen und zurückzufahren. Willy und Christiane legten eine Erholungspause in der Pension ein. Franz, Michael und Wolfgang F. waren des Fahren noch nicht überdrüssig und fuhren über Mayrhofen nach Ginzling und weiter zum Schlegeisspeicher, der in ca. 2000 m Höhe liegt. Auf einer gut ausgebauten Mautstraße die mit Naturtunnel, der längste mit 1,6 Km Länge, und unendlich vielen Serpentinen ereichten wir den Stausee. Franz meinte dieses währe eine geile Straße.Abends gingen wir gemeinsam in Ried essen und ließen den dritten Tag ausklingen.
Der folgende Tag begann wieder mit Sonnenschein der auch den ganzen Tag anhielt. Nach dem reichhaltigen Frühstück machten wir uns auf die Socken und fuhren nach Berchtesgaden und Königsee. In Berchtesgaden wurde das Salzbergwerk besichtigt das allen sehr viel Spaß bereitete. Am Königsee teilten wir uns auf und gingen verschiedene Wege. Für einige war eine Schiffahrt nach St. Bartholomä angesagt, andere gingen zur Bob- und Rodelbahn, andere gingen nur einfach spazieren. Auf der gleichen Route ging es danach wieder ins Zillertal zurück. Dort wartete unsere liebe Seele Martha wieder mit einem leckeren Abendessen auf uns. Nachdem wir Schweinebraten und Klöße vernichtet hatten wurde noch einwenig geklönt und dann war Nachtruhe angesagt, denn am anderen Tag ging es leider wieder nach Hause.
Die Rückfahrt war nicht so angenehm, denn ab Bad Tölz regnete es sehr heftig. Nach mehreren Pausen und Tankstops trafen wir uns alle abends an der Tankstelle Bucholz . Nach einer Tasse Kaffee die uns Alfred spendierte trennten sich unsere Wege und jeder fuhr für sich in Richtung Heimat.
Abschließend muß man feststellen das die Tour ins Zillertal, die Willy und Michael ausgearbeitet hatten, ein voller Erfolg war.
Der Weg führte über Autobahn , Landstraßen und die herrliche Schwarzwald-Hochstraße , immer Richtung Schuttertal.
350 Kilometer , bei " erfrischenden " 30 Grad , können ganz schön schlauchen. Aber sieben Stunden später war es endlich geschafft.
Jubelnde Zuschauer stehen am Straßenrand |
und begrüßen fahnenschwenkend |
die eintreffenden Rollerfreunde |
Nachdem man sich erfrischt hatte , kam dann der gemütliche Teil des Abends , zu dem auch unsere vier Camper wieder eintrudelten. Und Rainer , ein Hexagon-Fahrer aus Saarbrücken , fand ebenfalls noch ein Plätzchen in unserer Runde.
Es wurde viel geredet , gelacht , getrunken und soviel wie möglich vom aufgebauten Salat-Buffet vernichtet.
Irgendwann , gegen Mitternacht , hat sich dann jeder ziemlich groggy in sein Bett , bzw. seinen Schlafsack zurück gezogen.
Am Abend wird zuerst die Clubfahne gehisst |
und dann der Staub von 350 Kilometern |
mit einigen Bierchen runtergespült |
Satt und zufrieden |
Vom Festplatz aus startete dann um 14:00 Uhr ein großer Konvoi von Rollern zu einer kleinen Rundfahrt. Rund 70 Roller , von 50 bis 400 ccm , nahmen daran teil. Im rasenden Tempo von ca. 35 km/h ging die Fahrt durch Schuttertal , Schweighausen , Steinach , Bieberach und Seelbach wieder zurück zum Festplatz. Während die 50er Roller an manchen Steigungen ihre Probleme hatten , schauten die Fahrer der großen Roller besorgt auf ihre Temperaturanzeige , die sich immer weiter dem roten Bereich näherte. Aber nach gut einer Stunde war es geschafft , keine Panne und keine Ausfälle. Die einzigen " Opfer " waren einige genervte Autofahrer , die am Ende der Schlange festsaßen und wahrscheinlich alle Rollerfahrer zum Teufel wünschten.
da stehen Roller |
und hier sind welche |
|
sogar die Feuerwehr mit passendem Fahrzeug |
Hier sitzen die Rollerfreunde |
und kucken wo das Vögelchen rauskommt |
oder sie hopsen auf der Bühne rum |
der 50er Roller mit Hänger |
und die Feuerwehr |
werden ausgezeichnet |
Weitere Preise gingen an den ältesten Fahrer und den ältesten Roller , sowie an die zweit- und drittgrößte Gruppe.
Am Ende der Preisverleihung bekamen noch alle Teilnehmer an der Rundfahrt eine kleine Anerkennung , in Form eines kleinen Fläschchens " Rollerli "
die größte Gruppe Rollerfreunde Koblenz |
und die weiteste Anfahrt Wolfgang |
den ältesten Roller den ältesten Fahrer |
die zweit- und die drittgrößte Gruppe |
K & ? |
K & M |
In zwei Gruppen machten wir uns auf den Heimweg. Horst , Elvira , Monika und ich fuhren über Landstraßen auf direktem Weg Richtung Koblenz. Die Anderen machten noch einen Abstecher nach Enzklösterle zu einer riesigen Schwarzwälder-Torte ( 5m Durchmesser !! ) , und fuhren danach über die Autobahn nach Hause.
Unterkunft und Verpflegung waren Klasse , die Gegend phantastisch und das Wetter traumhaft. Alles in allem , ein tolles Wochenende.
Wenn das Rollertreffen auch im nächsten Jahr stattfinden sollte , kann ich mir gut vorstellen , daß die Rollerfreunde Koblenz auch wieder dabei sein werden.
|
|
|